„Ich freue mich auf Leipzig und die Bayern“

Am Sonntag um 17.30 Uhr spielt der Mitteldeutsche Basketball Club in der Arena Leipzig gegen die Basketballer vom FC Bayern München. Der Mannschaftskapitän des MBC Malte Schwarz hat bereits reichlich Erfahrung mit Spielen in Leipzig und mit den Münchnern, die derzeit souverän die Tabelle der easyCredit Basketball Bundesliga anführen. Im Interview spricht Malte Schwarz über seine Sicht auf das Care for Climate Game.

 

Malte Schwarz (r. – hier in der Abwehr gegen Göttingens Leon Williams) freut sich auf das Spiel gegen die Bayern. Foto: Simon-Werbung

Spiele, die in Leipzig stattfinden, sind für den MBC immer wieder etwas Besonderes – auch für dich?

Ja natürlich. Obwohl es ein Heimspiel ist, ist es eine andere Umgebung, eine ganz andere Atmosphäre. Man fährt länger hin, es passiert viel drumherum. Es kommen mehr Zuschauer. Ich freue mich jedenfalls auf das Spiel in Leipzig gegen FC Bayern München.

Bereitet ihr euch anders darauf vor, als auf die anderen Heimspiele?

Die Trainingseinheiten an sich bleiben die gleichen. Aber wir werden einmal in der Arena trainieren. Das läuft dann doch anders ab, als wenn wir auf kurzem Weg zum Training in die Stadthalle Weißenfels fahren. Aber grundsätzlich anders ist es nicht.

Mit dem MBC und mit Göttingen hast du bereits zehnmal gegen die Bayern gespielt. Ein Sieg war für dich noch nicht dabei, denn das legendäre 93:90 des MBC gegen die Bayern vor zwei Jahre fand ohne dich statt. Denkst du trotzdem an einen Sieg?

Da ich grundsätzlich jedes Spiel gewinnen möchte und mich auch so auf die Partien vorbereite, wäre es natürlich schön, wenn es dieses Mal gelingen könnte. Schließlich geht jede Serie einmal zu Ende, warum nicht auch meine persönliche Niederlagenserie gegen die Bayern. Ich denke also an einen Sieg. Und das Team wird alles dafür geben.

Allerdings hat man den Eindruck, dass die Bayern noch nie so stark auftrumpften, wie in dieser Saison. Das gilt für die Liga, aber auch für den Eurocup. Was muss also passieren, damit der MBC aus dem Spiel etwas mitnehmen kann?

Ja klar, die sind tief besetzt, haben sicher auch die höhere individuelle Qualität, funktionieren als Team sehr gut und spielen eine starke Saison. Wenn wir etwas erreichen wollen, muss bei uns alles stimmen, muss jeder seine beste Leistung abrufen. Und wir setzen natürlich auf ein begeistertes Publikum, das uns anfeuert.

Es wird eine größere Kulisse sein, als sonst in der Stadthalle, macht euch das nervös?

Nein, auf keinen Fall. Ich spiele sehr gern in der Stadthalle, aber eine große Kulisse spornt mich an. Das geht auch den anderen Spielern so. Wir haben zum Beispiel bei Auswärtsspielen alle schon vor größeren Kulissen gespielt. Das ist kein Problem.

Die letzten beiden Heimspiel gegen Oldenburg und Jena gingen knapp und vielleicht auch ein bisschen unglücklich verloren. Wie sehr geht euch das an die Nerven und was müsst ihr ändern?

Das ärgert uns schon sehr. Vor allem, weil wir gesehen haben, dass es letztlich Kleinigkeiten waren, die uns zum Sieg gefehlt haben. Deshalb gehen wir auch mit einer positiven Einstellung in das Spiel gegen Bayern München. Wir müssen bis zur letzten Sekunde konzentriert sein. Wir hatten ja auch schon Spiele, in denen wir genau das geschafft haben wie in Bremerhaven oder in Tübingen. Das bedeutet also, dass gegen die Bayern jeder 110 Prozent – wie man so sagt – geben muss und das mit Unterstützung eines zahlenmäßig großen Publikums in Leipzig.