Jungwölfe spielen in Hamburg beherzt auf

Mit einer couragierten Partie bei den Piraten Hamburg haben sich die MBC Jungwölfe die Chance auf das Erreichen der nächsten Play-off-Runde in der Jugend Basketball Bundesliga offengehalten. Sie unterlagen zwar mit 72:73, haben aber nach Ansicht von MBC-Nachwuchsleiter Tomas Grepl gezeigt, dass sie mit den favorisierten Hamburgern mithalten können. Das sollte Mut machen für das zweite Spiel am nächsten Wochenende, „in dem sie hoffentlich komplett antreten können“, sagte Grepl. In der Nachwuchs Basketball Bundesliga haben die MBC Junior Sixers ihr letztes Hauptrundenspiel in Würzburg deutlich mit 51:75 verloren, aber wenigstens Platz sechs sicher und damit auch das Heimrecht für die Play-down-Runde.

Justin Wenzel zeigte in Hamburg eine starke Partie. Foto: Simon-Werbung

„Die Jungs haben definitiv das beste Saisonspiel abgeliefert“, sagte Marcus Brambora, Cheftrainer der MBC Jungwölfe, nach der Partie in Hamburg. „Sie haben 38 Minuten ganz stark gespielt, leider in den letzten zwei Minuten die taktische Linie verloren“, so Brambora. „Da wollte der ein oder andere das Spiel im Alleingang entscheiden“, erklärte Nachwuchschef Grepl, der nun aber ebenso wie Brambora eine Chance sieht, mit einem Heimsieg gegen die Hamburger ein drittes Spiel zu erzwingen. Über die gesamte Spielzeit als Team zu funktionieren, sei aber dafür Voraussetzung. Nach einem herausragenden dritten Viertel, das die Jungwölfe mit 24:12 für sich entschieden, lagen sie in Hamburg mit 57:53 in Front und hatte die Überraschung vor Augen. Mit Ralph Hounnou, der mit 18 Punkten bester Werfer war, Justin Wenzel, Leander Dalchau und Jakob Rothemund konnten vier Spieler zweistellig punkten. Und mit neun verwandelten Dreiern bei 18 Versuchen erreichten die Jungwölfe eine starke Trefferquote aus der Distanz.

Bei der U-19-Mannschaft lief dagegen bei der s.Oliver Würzburg Akademie nicht so viel zusammen. Unter anderem auch deshalb, weil sich Lukas Scholz beim Training am Freitag noch verletzt hatte, und es Cheftrainer Darren Stackhouse nun an Alternativen auf den großen Positionen mangelte. So blieb nur noch Sven Papenfuß als Zwei-Meter-Mann übrig, der mit 17 Punkten bester Werfer bei den MBC Junior Sixers war und dem der Trainer eine starke Leistung bescheinigte. Einen weiteren positiven Aspekt sieht er im Auftritt von Manuel Gleau. Der 16-Jährige habe mit acht Punkten und sieben Rebounds ein gutes Spiel abgeliefert. „Wir sind aber schlecht gestartet, fanden keinen Rhythmus und kein Selbstvertrauen nach der langen Fahrt bis Würzburg“, erklärte Stackhouse „Mit der U-19-Mannschaft hatten wir dieses Jahr das Ziel, einen Play-off-Spot zu erreichen, leider wurde das nicht geschafft“, sagte Tomas Grepl. Eine Ursache sieht er allerdings auch darin, dass die Mannschaft aufgrund von Krankheiten und Verletzung fast nie in kompletter Besetzung antreten konnte. Dass das mit dem Beginn der Play-down-Runde anders sein könnte, darauf hoffen jetzt die Nachwuchstrainer, die den letzten Spieltag abwarten müssen, wer Platz sieben in der Hauptrundengruppe vier belegt und dann als Gegner in der Ausscheidungsrunde kommt.

Weiter klar auf Aufstiegskurs zur Zweiten Bundesliga ProB bleibt der MBC-Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf, bei dem wieder vier MBC-Jungprofis zum Einsatz kamen. Beim SC Rasta Vechta entschied die Mannschaft von Headcoach Tomas Grepl die Regionalligapartie mit 83:61 zu ihren Gunsten. „Wir brauchten etwas Anlaufzeit“, sagte Grepl, aber dann sei sein Team die bessere Mannschaft gewesen. MBC-Profi Benedikt Turudic glänzte einmal mehr mit 20 Punkten als bester Werfer bei lediglich 21 Minuten Einsatzzeit.

Ein erfolgreiches Wochenende hatten die MBC Wolfswelpen in der Mitteldeutschen Liga. Mit 65:31 am Sonnabend in Erfurt und mit 87:29 am Sonntag gegen Gotha in heimischer Halle entschieden sie beide Partien souverän für sich.

MBC Jungwölfe: Hounnou (18 Punkte), Sievers (8), Klett (2), Wenzel (13), Dalchau (16/7 Rebounds), Rothemund (15/7 Rebounds), Heinicke, Scheiding.

MBC Junior Sixers: Hennelotter (6/7 Rebounds), Veit (9), Benndorf (4/4 Assists), Pabst (2), Schirrmacher (5), Luster, Papenfuß (17/7 Rebounds), Gleau (8/7 Rebounds).

BSW Sixers: Stankevicius (8), Sakalauskas (6), Gille (2), Williams (17/8 Rebounds), Herrmann (1), Tyrna (8/6 Rebounds), Niedermanner (5), Turudic (20/6 Rebounds), Petkovic (19 – 5 Dreier/9 Assists).