MBC mit drittem Verlängerungsspiel in sieben Tagen – 93:96-Niederlage gegen Frankfurt

Der Mitteldeutsche Basketball Club stand am Sonntagabend zum dritten Mal in Folge in der Verlängerung. Mit 82:82 endete die reguläre Spielzeit gegen die FRAPORT SKYLINERS vor 1950 Zuschauern, mit 93:96 verloren die Wölfe knapp. Mit jeweils 23 Zählern waren Lamont Jones und Jordan Sibert beste Werfer der Partie.

Lamont Jones war gegen Frankfurt mit 23 Punkten überragend.

Die Fans des MBC trauten am Sonntag nach 40 regulären Minuten ihren Augen kaum. Zum dritten Mal in Folge ging ihr Team in die Verlängerung, diesmal gegen die Frankfurter. In der Nachspielzeit fehlte das Wurfglück, mit 93:96 gaben die Mitteldeutschen das Spiel knapp aus der Hand.

45 Spielminuten eher eröffnete Jonas Wohlfahrt-Bottermann die Partie per Dunk und lief in den ersten Minuten gleich heiß, aber auch die Wölfe starteten wie die Feuerwehr. Center Djordje Pantelic jagte einen Dreier durch die Reuse, es folgte ein 10:0-Lauf der Hausherren, unter anderem mit einem Not-Dreier von Marcus Hatten. Nach einer Auszeit fingen sich die Gäste wieder, erneut war es Jonas Wohlfahrt-Bottermann, der die Gäste im Spiel hielt. Nach einem Unsportlichen Foul von Jordan Sibert erlangten die Frankfurter durch Bonuswürfe von Tai Webster die Führungzurück und verwandelten auch den Einwurf in Punkte. In der Folge verloren die Wölfe ein wenig die Linie, mit 22:28 ging es weiter. Hier wurde es richtig emotional. Ein Dreier von Djordje Drenovac ließ die Mitteldeutschen wieder aufschließen, kurz darauf hagelte es Technische Fouls für Djordje Pantelic und Marcus Hatten wegen Meckerns nach Foulsituationen. Gerade der US-Amerikaner wurde erst einmal aus dem Spiel genommen, war er nun doch mit vier Fouls belastet. Aber nun war es Jordan Sibert, der die Verantwortung übernahm und durch wichtige Punkte den MBC wieder auf Augenhöhe brachte. Mit 39:42 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel brachten die Gastgeber sich schnell in Schlagdistanz, Jordan Sibert erzielte aus der Distanz zur Viertelmitte den Ausgleich. Ein Duell auf Augenhöhe entstand. Nach einem Foul von Mike Morrison regte sich SKYLINERS-Coach Gordon Herbert so auf, dass er ein Technisches Foul kassierte. Mit 67:59 ging es in den vierten Abschnitt. Dort erwischten die Wölfe den schlechteren Start und die Frankfurter bauten den Rückstand ab. Ein Technisches Foul von Djordje Drenovac brachte die Mitteldeutschen nicht aus dem Konzept, keine der beiden Mannschaften sollte sich absetzen. Philip Scrubb schoss kurz vor Ende die Frankfurter in Front, aber Djordje Pantelic glich aus, es ging in die Verlängerung. Dort legten die FRAPORT SKYLINERS erneut los. Bei noch 43,3 Sekunden vor Ende waren die Wölfe mit 86:91 im Hintertreffen, aber kamen noch einmal ran. Till Gloger machte per Korbleger die letzten Punkte der Partie, konnte die 93:96-Niederlage aber nicht verhindern.

„Das war eine schwierige Niederlage für uns, weil wir so wenig Zeit zur Erholung und zur Vorbereitung hatten. Umso stolzer bin ich auf das Level Basketball, was wir heute aufs Parkett gebracht haben mit einer kleinen Rotation und über 45 Minuten. Das Spiel hätte auch zu unseren Gunsten ausgehen können. Glückwunsch an Frankfurt! Allerdings muss ich auch etwas ansprechen, denn schon in Tübingen gab es die sehr strittige Situation in der Verlängerung mit Jared Jordan, welche nicht geahndet wurde und heute gab es ähnlich seltsame Situationen wie die Technischen Fouls. Wir sind ein kleiner Club, der hart trainiert um wettbewerbsfähig zu sein, aber so etwas macht es uns schwer, mitzuhalten. Wir werden diese Situationen analysieren, zusammenscheiden und zur Liga schicken und ich hoffe, in den nächsten Spielen werden die gleichen Kriterien angesetzt“, fasst MBC-Cheftrainer Igor Jovovic im Anschluss zusammen.

MBC: Hatten (4 Pkt., 8 Ass.) Jones (23), Pantelic (12), Drenovac (15), Pinkins (12), Gloger (2), Sibert (23), Turudic (2), Schwarz, Liyanage.

FRAPORT SKYLINERS: Webster (11), Huff (15), Freudenberg (3), Bonga (9), Wohlfahrt-Bottermann (22), Robertson (5), Morrison (6), Scrubb (25).