Nachwuchsteams verlieren ihre Heimspiele

Gleich zwei Niederlagen in eigener Halle gab es am Sonntag für die Nachwuchsteams des MBC. In der Nachwuchs Basketball Bundesliga mussten die MBC Junior Sixers gegen TSV Tröster Breitengüßbach mit 62:70 ihre erste Heimniederlage hinnehmen, bleiben aber auf dem vierten und damit auf einem Play-off-Platz. Die MBC Jungwölfe standen erwartungsgemäß ebenfalls am Sonntag in Sandersdorf gegen TuS Lichterfelde aus Berlin in der Jugend Basketball Bundesliga auf verlorenem Posten und gaben ihr Spiel mit 43:89 ab. In der 1. Regionalliga Nord ließ sich der MBC-Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf auch von der Reserve von Alba Berlin nicht aufhalten und gewann auf dem Weg Richtung Aufstieg in die Zweite Bundesliga ProB souverän mit 96:60.

Yannick Hennelotter ist nach längerer Verletzungspause für die MBC Junior Sixers wieder im Einsatz. Foto: Simon-Werbung

Die gute Nachricht gab es vor dem Spiel. Aufbauspieler Yannick Hennelotter konnte nach wochenlanger Verletzungspause erstmals seit dem 5. November wieder für die MBC Junior Sixers in der Nachwuchs Basketball Bundesliga auflaufen. Mit elf Punkten präsentierte er sich auch wieder angriffslustig. „Es ist gut, dass er wieder dabei ist. Er ist ein Leader in unserem Team“, sagte Cheftrainer Darren Stackhouse, „und ein guter Scorer“.  Dennoch hat es für die Truppe gegen den TSV Tröster Breitengüßbach nicht zu einem Sieg gereicht. Dem schwachen Start mit einem 13:22 am Ende des ersten Viertels liefen die Jungs von Stackhouse letztlich die gesamte Spielzeit hinterher, auch wenn sie zwischenzeitlich zur Halbzeitpause (34:36) die Partie wieder fast ausgeglichen hatten. „Aber es war kein gutes Spiel von uns. Wir haben in der Offensive zu viele Korbleger vergeben und andererseits in der Defensive zu viele einfache Punkte der Breitengüßbacher zugelassen“, schätzte Stackhouse nach der Partie ein, die mit 62:70 verloren ging. Dennoch bleiben die Juniors auf dem vierten Tabellenplatz und haben es weiter selbst in der Hand, sich für die Play-offs zu qualifizieren.

Für die MBC Jungwölfe erwies sich der Gegner und Spitzenreiter der Gruppentabelle TuS Lichterfelde als zu stark. Zu keiner Zeit konnte die Jungs von Headcoach Marcus Brambora mithalten und unterlagen schließlich sehr deutlich mit 43:89. Mit sieben Niederlagen aus sieben Spielen wird es bei nur noch drei ausstehenden Partien kaum mehr möglich sein, die rote Laterne in der Gruppe abzugeben. „Meine Jungs konnten in dem Spiel nicht viel machen, aber sie haben dennoch gekämpft und sich nicht einfach ergeben“, resümierte Brambora. Phasenweis haben sie guten Basketball gezeigt, „aber selbst der kleinste Fehler von uns wurde umgehend mit einem erfolgreichen Abschluss der Berliner bestraft“. Brambora musste auf den erneut verletzten Eduard Meinel verzichten sowie auf Ralph Hounnou, der bei den MBC Junior Sixers in der NBBL-Partie eingesetzt war. „Aber auch mit den beiden wäre das Ergebnis nicht grundsätzlich anders ausgefallen“, sagte der Trainer.

In der 1. Regionalliga Nord kam MBC-Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf zu einem deutlichen Sieg mit 96:60 gegen Alba Berlin. Lediglich beim 15:11 Mitte des ersten Viertels kamen die Berliner einmal in die Nähe eines ausgeglichenen Spiels, aber bis zum Viertelende enteilten die Sandersdorfer wieder auf 23:13. Mann des Spiels war einmal mehr MBC-Jungprofi Eimantas Stankevicius, der 29 Punkte in knapp 23 Minuten Einsatzzeit erzielte, darunter waren fünf Dreier. Jeder zweite seiner Versuche aus der Distanz landete im Korb. Dabei stand der Einsatz des 19 Jahre alten Litauers auf der Kippe. Nach einer Trainingsverletzung am Donnerstag habe sich erst kurz vor dem Spiel entschieden, ob er aufs Parkett kann, sagte Cheftrainer und MBC-Nachwuchsleiter Tomas Grepl, „und er hat dann eine starke Leistung gebracht“. Mit 246 Punkten (17,6 im Schnitt) liegt Stankevicius in der Liga auf Platz sechs der besten Werfer.  Der andere eingesetzte MBC-Spieler Ferenc Gille kam in gut elf Minuten Spielzeit auf acht Punkte. Jonas Niedermanner und Benedikt Turudic standen dieses Mal nicht zur Verfügung, bereiteten sich auf das MBC-Bundesligaspiel gegen Würzburg vor. „Wir haben gegen eine sehr junge Mannschaft gespielt und vor allem in der zweiten Halbzeit eine starke Leistung gezeigt“, erklärte Grepl. Danach kehrte er sofort zur Tagesordnung über: „Wir fokussieren uns jetzt auf das Spiel am Sonnabend in Königs Wusterhausen.“

Die Sixers führen damit die Tabelle mit 15 Siegen aus 15 Spielen weiter an, müssen aber jedes weitere Spiel sehr ernst nehmen, erweisen sich die Neustadt temps Shooters mit 13 Siegen bereits seit Wochen als hartnäckiger Verfolger.

MBC Junior Sixers: Hennelotter (11 Punkte), Veit (13), Benndorf (10), Susa (13/7 Rebounds), Hounnou, Gleau, Papenfuß (4/7 Rebounds), Schirrmacher, Radestock (7), Schlaug, Scholz (4/10 Rebounds).

Sixers: Veit (2), Stankevicius (29), Sakalauskas (6), Gille (8), Williams (21/5 Rebounds), Herrmann (11), Tyrna (6/6 Rebounds), Susa (2), Gleau (2), Hounnou, Petkovic (9/8 Assists).