NBBL-Team holt sich Platz vier zurück

Die MBC Junior Sixers bleiben dran an den Play-off-Plätzen in der Nachwuchs Basketball Bundesliga. Mit einem 82:65-Sieg gegen die Junioren der OETTINGER Rockets Gotha holten sie sich den vierten Tabellenplatz zurück. In der Jugend Basketball Bundesliga gab es für die MBC Jungwölfe bei Alba Berlin nichts zu holen, sie unterlagen 50:99. Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf mit drei MBC-Profis, die über eine Doppellizenz verfügen, setzte seinen Siegeszug in der 1. Regionalliga fort und gewann gegen BBC Rendsburg Twisters mit 88:60 und liegt damit weiter klar auf Aufstiegskurs. Der andere Kooperationspartner SSV Einheit Weißenfels verlor mit 59:85 gegen den SV Halle in der Oberliga Sachsen-Anhalt.

Niklas Benndorf zieht zum Korb – der 18-Jährige zählt zu den Aktivposten im Team der MBC Junior Sixers. Foto: Simon Werbung

Dieser Sieg war wichtig für die MBC Junior Sixers, um in der Tabelle ihrer Hauptrundengruppe in der NBBL oben dran zu bleiben. Die junge Truppe von Headcoach Darren Stackhouse ließ sich auch von einem Rückstand zur Halbzeitpause nicht irritiere (34:36) und gewann den ersten von zwei Vergleichen mit den OETTINGER Rockets Gotha innerhalb von zwei Woche noch deutlich mit 82:65. Gleich am nächsten Spieltag am 17. Dezember müssen die MBC Junior Sixers beim selben Gegner in Gotha antreten und können den wiedererrungenen vierten Platz, der zur Teilnahme an den Play-offs berechtigt, verteidigen. Vor dem Stackhouse-Team rangieren derzeit Nürnberg, Chemnitz und Breitengüßbach.

Stackhouse zeigt sich zufrieden mit dem Sieg, „aber wir können besser spielen“. Das habe er seinen Jungs auch in der Habzeitpause gesagt, als sie mit zwei Punkten im Rückstand lagen. „Weil ich wusste, dass wir es besser können, habe ich in der ersten Halbzeit auch nicht befürchtet, dass wir verlieren könnten“, sagt Stackhouse. Gotha habe sehr aggressiv in der Abwehr gespielt, „darauf mussten sich die Jungs erst einstellen“. Der beste Gothaer hat zwar nicht gespielt, aber auch beim MBC fehlte mit Aufbauspieler Yannik Hennelotter ein wichtiger Akteur verletzungsbedingt.

Die MBC Jungwölfe standen wie erwartet bei Alba Berlin auf verlorenem Posten, konnten aber wenigstens verhindern, dass die Berliner wie meist üblich hundert und mehr Punkte erzielten. „Dennoch haben wir zu viele Fehler gemacht“, sagt Cheftrainer Marcus Brambora. Dazu gehörten 36 Ballverluste, ähnlich viele wie schon vor einer Woche bei TuS Lichterfelde. Alba habe die Fehler umgehend bestraft. Insofern ist es laut Brambora ein guter Test gewesen, aus dem die Jungs lernen können. Spannend wird es nun am kommenden Sonntag, wenn Higherlevel Berlin bei den Jungwölfen zu Gast ist. In der Vorrunde trafen die Mannschaften schon aufeinander, der MBC verloren knapp das Heimspiel. Brambora sieht sein Team trotz weiterhin langer Verletztenliste nicht chancenlos. Aber immerhin ist Ralph Hounnou wieder zurück und war im Spiel gegen Alba bester Werfer. Stark zeigte sich auch Jakob Rothemund mit einem Double-Double, 12 Punkte und 13 Rebounds.

Beim Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf steuert derweil alles auf das nächste Spitzenspiel, das Sachsen-Anhalt-Derby bei den Aschersleben Tigers zu. Und dahin reisen die Sixers am kommenden Sonnabend mit nach wie vor blütenweißer Weste. Denn auch im zehnten Saisonspiel blieben die Sandersdorfer in der 1. Regionalliga Nord ungeschlagen und bezwangen am Wochenende den Tabellenvierten BBC Rendsburg Twisters deutlich mit 88:60. „Wir haben phasenweise guten Basketball gespielt“, sagt Sixers-Cheftrainer und MBC-Nachwuchsleiter Tomas Grepl. Aber der Coach hält gleich wieder den Ball flach: „Es gab auch Momente, da waren wir nicht so gut.“ Großartige Euphorie will er trotz der zehn Siege gar nicht erst aufkommen lassen. „Es gibt aber auch keine Anzeichen dafür in der Mannschaft“, so Grepl. Die Spieler seien erfahren und wüssten, dass man jeden Gegner ernst nehmen muss. Nennenswerte Besetzungssorgen hat Grepl derzeit nicht. Der verletzte Arunas Sakalauskas hat sich wieder zurückgemeldet, wurde aber gegen Rendsburg nur schonend eingesetzt. Luka Petkovic bleibt trotz der Disqualifikation in Bremen eine feste Größe, weil bei der Prüfung des Vorfalls laut Grepl klar wurde, dass er an der Rangelei am Spielfeldrand gar nicht beteiligt war. Und angesichts der momentan guten Personalsituation beim MBC ohne Kranke und Verletzte setzt der Trainer auch auf den Einsatz der MBC-Profis. Zumal der MBC bereits Freitagabend gegen Braunschwieg spielt und die Sixers am Samstag. Die für Sandersdorf spielberechtigten MBC-Akteure hatten gegen Rendsburg einen starken Beitrag zum Sieg geleistet: Eimantas Stankevicius als effektivster Spieler, Benedikt Turudic als bester Werfer und Jonas Niedermanner als bester Rebounder.

Der andere Kooperationspartner des MBC, der SSV Einheit Weißenfels musste am Wochenende über eine herbe Niederlage quittieren. Gegen den SV Halle hieß es am Schluss 59:85. MBC-Doppellizenzspieler Ferenc Gille war mit 19 Punkten bester Werfer der Weißenfelser.

MBC Junior Sixers: Summers, Veit (2), Benndorf (16), Susa (7/8 Rebounds), Pabst (2), Luster, Papenfuß (11), Gleau (2), Radestock (14), Schlaug (10), Scholz (18/8 Rebounds).

MBC Jungwölfe: Schleiffer, Godau, Sievers (10), Munkh-Erdene (3), Klett, Wich (6), Wenzel (4), Hounnou (13), Rothemund (12/13 Rebounds), Kern (2), Scheiding.

BSW Sixers: Stankevicius (16/7 Rebounds/7 Assists), Sakalauskas, Hounnou, Helten (1), Williams (18/7 Rebounds), Herrmann (2), Scholz, Tyrna (5), Niedermanner (6/9 Rebounds), Veit (2), Turudic (22/7 Rebounds), Petkovic (16/8 Assists).