Am Freitagabend läuft der Mitteldeutsche Basketball Club beim Konkurrenten Eisbären Bremerhaven auf. Dort gibt es ein Wiedersehen mit den Ex-Wölfen Sebastian Machowski, Ivan Elliott und Dominique Johnson. Anwurf erfolgt um 19 Uhr in der Stadthalle Bremerhaven.
Bereits am Donnerstag machen sich die Wölfe auf zu einer der längsten Auswärtsfahrten der Saison. Ziel ist das rund 440 km entfernte Bremerhaven, wo am Freitag das Pflichtspiel gegen die Eisbären ansteht. Die Nordlichter stehen mit zwei Siegen und zehn Niederlagen auf dem 16. Tabellenplatz. Deshalb sind die Küstenstädter nicht minder gefährlich, denn zum Saisonbeginn brachten sie ALBA BERLIN zum Stolpern und auch die Spiele gegen München und zuletzt Bamberg gingen denkbar knapp aus. „Vor uns liegt ein wichtiges Spiel gegen ein Team, welches zu Saisonbeginn einen großen Anspruch hatte und aktuell zwei Siege vorweisen kann. Wir sind klug genug und wissen, dass die Eisbären stärker sind als die Tabelle zeigt. Ihre Spiele gegen München, Berlin und Bamberg zeigen, dass die Mannschaft über einige Qualität verfügt. Wir müssen dort unser bestes Spiel abliefern und ich denke, wir haben gute Chancen in dieser Begegnung, wenn wir 40 Minuten kämpfen“, bestätigt MBC-Cheftrainer Igor Jovovic.
Sergio Kerusch kehrt am Freitag an seine alte Wirkungsstätte zurück, denn 2015 absolvierte der Publikumsliebling der Wölfe zwölf Spiele im Trikot der Nordlichter. Doch auch das Team der Eisbären ist gespickt mit altbekannten Gesichtern. An der Seitenlinie der Bremerhavener steht seit März 2016 Sebastian Machowski. Er jagte 2002-2004 noch als Aktiver in Weißenfels über das Parkett und feierte 2004 mit dem Gewinn des FIBA Europe Cups den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Aber auch Ivan Elliott und Dominique Johnson trugen in der Vergangenheit MBC-Farben. Ivan Elliott hatte 2009/10 einen Anteil daran, dass die Wölfe in der easyCredit BBL auf einem hervorragenden zehnten Tabellenplatz endeten. 2015 bis 2017 lief Dominique Johnson für den MBC auf und musste im ersten Jahr zwar den sportlichen Abstieg miterleben, war im Folgejahr aber ein wichtiger Teil der Pro-A-Meisterschaft. In Bremerhaven ist der letztjährige Mannschaftskapitän der Mitteldeutschen ein Rollenspieler und wird knapp 15 Minuten pro Partie eingesetzt. Elliott kommt auf rund sieben Minuten mehr und markiert dabei 6,0 Punkte und 4,5 Rebounds im Schnitt.
Leistungsträger der Eisbären ist der Kanadier Johnny Berhanemeskel. Der Shooting Guard kommt pro Spiel auf 13,8 Zähler. Aufbauspieler Jordan Hulls punktet ebenfalls im zweistelligen Bereich und legt 12,4 Punkte, 4,7 Vorlagen und 3,7 Abpraller auf. Das US-amerikanische Duo unterm Korb, Carl Baptiste und Geoffrey Groselle, ist mit 8,7 Zählern nicht weniger wichtig für die Mannschaft von Sebastian Machowski.