Der Mitteldeutsche Basketball Club musste sich am Sonntagabend in seinem Test gegen s.Oliver Würzburg in der Verlängerung geschlagen geben. 250 Zuschauer sahen das von der P&S Service GmbH präsentierte Spiel in der kleinen Arena Leipzig, bei dem die Wölfe am Ende mit 80:86 unterlagen. Marcus Hatten war mit 24 Zählern erfolgreichster Werfer.
Aufgrund eines Virusinfektes spielte Lamont Jones im Test nicht, er konnte die ganze Woche schon nicht ins Trainingsgeschehen eingreifen. Bei Würzburg fehlten Robin Benzing, der bei der Nationalmannschaft weilt, sowie Vaughn Duggins, von dem sich die Unterfranken in der Woche einvernehmlich trennten.
Zwar starteten die Gäste besser in die Partie, vor allem durch einen stark aufspielenden Maurice Stuckey, aber schnell konnten die Wölfe aufschließen und durch einen Korbleger von Djordje Drenovac ausgleichen. Marcus Hatten sorgte dann aus der Distanz für die erste MBC-Führung. Mit 18:17 ging es spannend in den zweiten Abschnitt.
Stark ging es aus MBC-Sicht weiter, auch ein Unsportliches Foul durch Eimantas Stankevicius konnte die Wölfe nicht aus dem Konzept bringen. Kurz darauf folgte ein kleines Gerangel auf dem Spielfeld, denn Andrew Warren und Maurice Stuckey gerieten aneinander, beide kassierten Unsportliche Fouls, Andrew Warren zudem ein Persönliches. Auch das irritierte die Mitteldeutschen nicht, sukzessive setzte sich der MBC ab und führte zur Halbzeit mit 43:33.
Doch nach der Pause wendete sich das Blatt. Die Würzburger kamen besser aus der Kabine und brachten das Spiel schnell auf Augenhöhe. Ein Unsportliches Foul von Marcus Hatten rüttelte den MBC auf. Doch zum Viertelende schlichen sich Unkonzentriertheiten in das Spiel der Gastgeber, den Unterfranken gelang sogar der Ausgleich. Mit 61:57 ging es in den vermeintlichen Schlussabschnitt. Miles Jackson-Cartright war es auf Seiten der Gäste, der nun Feuer fing. Ausgeglichen ging es weiter und so sollte es nach 40 Minuten 76:76 stehen – Verlängerung in der kleinen Arena Leipzig. Dort konnten die Wölfe das Spiel nicht mehr zu ihren Gunsten drehen, die Würzburger punkteten vor allem in Form von Owen Klassen. Mit 80:86 ging der Sieg im Test an die Gäste.
„Wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert, wir haben mit viel Einsatz gespielt und waren über große Strecken besser als unser Gegner. Den Wendepunkt gab es im dritten Viertel, als wir keine Lösung gegen die Würzburger Defense gefunden haben, uns einige Ballverluste geleistet haben und Würzburg zu leichten Körben kam. Unser Auftritt hängt immer sehr vom Energielevel ab. Mit abfallender Energie steigen die Fehler. Unser Kader ist dafür einfach zu klein. In den nächsten Spielen wird es darauf ankommen, wie wir in diesen Phasen reagieren und ob wir dann Charakter zeigen“, erklärte Igor Jovovic nach dem Spiel.n
MBC: Hatten (24), Stankevicius (3), Kerusch (9), Pantelic (7 Pkt., 6 Reb.), Drenovac (18), Pinkins (7), Warren (9), Turudic (3), Sibert.
s.Oliver Würzburg: Gaddy (8), Klassen (21), Jackson-Cartright (9), Stuckey (16), Singler (11), Lipkevicius (10), Kovacevic (2), Hammonds (7), Hoffmann (2), Kratzer.