Wölfe wildern am Samstag auswärts in Berlin

Der Mitteldeutsche Basketball Club macht am Samstagabend die Mercedes-Benz Arena in Berlin unsicher. Dann sind die Wölfe zu Gast bei ALBA BERLIN und wollen Revanche für die Overtime-Niederlage aus der Hinrunde. Sprungball in der Hauptstadt ist 18 Uhr.

Djordje Pantelic war im Hinspiel gegen ALBA BERLIN sehr stark.

Als vor rund dreieinhalb Monaten ALBA BERLIN im Wolfsbau zu Gast war, ahnte vor Spielbeginn wohl keiner der Zuschauer, dass die Wölfe gegen den gestandenen Top-Club eine hervorragende Leistung abliefern und die Albatrosse sogar in die Verlängerung zwingen würden. Dort hatten die Hauptstädter dann jedoch die Nase vorn. Am Ende unterlagen die Mitteldeutschen mit 80:89, angeführt von Marcus Hatten und Djordje Pantelic.

Bei den Berlinern glänzte damals Peyton Siva mit 19 Punkten. Der Point Guard zog sich jedoch am vergangenen Sonntag im Pokal-Viertelfinale gegen Ludwigsburg eine schwere Schulterprellung mit Einblutung zu und wird für rund zwei Wochen pausieren müssen. Nachwuchs-Aufbauspieler Bennet Hundt fehlt mit einem Mittelfußbruch und Spencer Butterfield fehlt seit Ende Dezember mit einer nicht auskurierten Fußverletzung.

Auf das Verletzungspech reagierte ALBA BERLIN mit der Verpflichtung von Steve Vasturia. Der 22 Jahre alte Guard ist Absolvent der renommierten Notre Dame University in Indiana/USA und trainierte nach seinem Abschluss mit verschiedenen NBA-Teams und unterschrieb vor zwei Wochen in Berlin einen Vertrag bis Saisonende.

Trotz Verletzungspech können die Hauptstädter auf einen tiefen Kader zurückgreifen. Aufbauspieler Joshiko Saibou und Small Forward Niels Giffey wurden von Bundestrainer Henrik Rödl für den 19er-Kader zur WM-Qualifikation im Februar nominiert. Saibou ist mit 8,2 Punkten im Schnitt bester deutscher Scorer der Berliner. Giffey legt im Schnitt 5,9 Zähler auf. Gleich fünf Spieler punkten im Schnitt zweistellig: angeführt wird das Feld vom verletzten Topscorer Spencer Butterfield (12,3 PPG), es folgen Marius Grigonis (11,9 PPG), der ebenfalls verletzte Peyton Siva (11,7 PPG), Luke Sikma (11,3 PPG, 7,1 RPG) sowie Dennis Clifford (11,2 PPG).

Am vergangenen Wochenende zog ALBA BERLIN das Ticket für das TOP-FOUR-Turnier um den deutschen Pokal in Ulm. Dort treffen sie Mitte Februar im Halbfinale auf medi bayreuth. Am Mittwochabend empfingen die Hauptstädter zudem den türkischen Erstligisten Darüssafaka Istanbul im Rahmen des Eurocup-Top-16. Manager des türkischen Teams ist kein Geringerer als Ex-Albatros und Ex-Wolf Mithat Demirel. Gegen seine Mannschaft unterlagen die Berliner mit 66:79 und kassierten damit die vierte Niederlage bei einem Sieg im Top16. In der easyCredit BBL stehen die MBC-Gegner auf dem zweiten Tabellenplatz, feierten bisher 13 Siege bei nur vier Niederlagen.

„Wir stehen am Samstag wieder einem sehr ernsthaften Gegner gegenüber, der in beiden Wettbewerben auf hohem Niveau spielt. Wir müssen mit einer hohen Energie rauskommen, deren Strategie so gut wie möglich lesen und wenn sich Chancen eröffnen, diese auch nutzen. Trotz der verletzten Spieler haben sie eine große Qualität im Kader, auf die sie zurückgreifen können. In heimischer Halle ist ALBA BERLIN sehr stark“, fasst Igor Jovovic über seinen nächsten Gegner zusammen.

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