Nix zu holen für Wölfe gegen medi bayreuth

Der Mitteldeutsche Basketball Club konnte sich am Freitagabend nicht gegen medi bayreuth durchsetzen. Mit 80:93 unterlagen die Wölfe vor 1900 Zuschauern. Kruize Pinkins war mit 21 Zählern bester Werfer.

Kruize Pinkins war gegen Bayreuth bester Wolf.

Auch im Rückspiel gab es für die Wölfe nichts zu holen gegen medi bayreuth. Vor der Partie übergab Mario Grimm von MITGAS den „Letter of Intent“, der die weitere Zusammenarbeit der Mitteldeutschen mit dem treuen Premiumsponsor besiegelt.

Gleich von Beginn an machten die Oberfranken deutlich, dass sie auf dem Weg zum Play-Off-Heimrecht nicht noch einmal stolpern wollen. Andi Seiferth eröffnete mit einem schnellen Korbleger nach toller Ballrotation. Erst nach zwei Minuten brachte Djordje Pantelic seine Mannschaft ins Spiel. Die Bayreuther gaben ein schnelles Tempo vor. Zwei Minuten vor der Viertelpause kamen die Mitteldeutschen immer näher, Andrew Warren war erneut federführend dabei. Nach einer Bayreuther Auszeit zogen die Gäste aber wieder davon und mit 17:29 ging es in den zweiten Abschnitt.

Dort setzten die Wölfe zur Aufholjagd an. Marcus Hatten, Lamont Jones und Kruize Pinkins trieben ihre Mannschaft nach vorn und brachten sie in Schlagdistanz. Damit zwangen sie die Oberfranken zu einer Auszeit. In der Folge zog die Mannschaft um Ex-Wolf Steve Wachalski wieder davon. Der Rückstand zwar plötzlich wieder zweistellig. Angesichts eines Fouls von Andrew Warren regte sich Igor Jovovic so sehr auf, dass er ein Technisches kassierte. Gabe York verwandelte alle drei Bonuswürfe und Steve Wachalski schenke dem MBC obendrein noch einen Dreier ein. 37:54 stand es zur Halbzeitpause.

Die Ansprache in der Kabine schien deutlich gewesen zu sein, denn die Wölfe kamen heraus und gaben richtig Gas. Mit einem 15:0-Lauf holten sie den Rückstand auf und kamen gleichauf. Andrew Warren holte aus der Distanz in der 26. Minute die Führung, büßten sie aber im nächsten Angriff wieder ein. Zum Ende des Viertels verloren die Sachsen-Anhalter ihren Faden und die starken Bayreuther nutzten dies aus. Mit 65:73 ging es in den Schlussabschnitt.

Nun taten sich die Mitteldeutschen sichtlich schwer. Vier Minuten sollte kein Korb fallen, erst Marcus Hatten erlöste die Fans per Freiwurf. Zwar ließen die Hausherren immer wieder durch Dreier oder einen einarmigen Dunk von Sergio Kerusch Hoffnung aufblitzen, aber am Ende fehlte die Kraft für einen bissigen Schlussspurt. Die Bayreuther Gäste entführten die Punkte aus dem Wolfsbau.

Igor Jovovic fasste das Spiel auf der Pressekonferenz wie folgt zusammen: „Glückwunsch an Bayreuth, sie waren heute das bessere Team. Es ist offensichtlich sehr schwer Basketball zu spielen, wenn man kein klares Ziel vor Augen hat. In den Tagen nach unseren beiden Siegen gegen Ulm und Jena ist die Motivation anscheinend ein bisschen abgeflacht, die Spieler haben eine andere Einstellung. Aber darüber kann ich mich nicht beschweren, ich respektiere ihre Leistung bei all den Schwierigkeiten, durch die wir gegangen sind. Wir haben unser Ziel erreicht und halten dennoch mit jedem Team mit. Wir haben die Partie sehr schlecht defensiv eröffnet. Gegen eine so starke Mannschaft ist es schwer, dann zurückzukommen. Zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir großen Charakter gezeigt. Aber wir konnten die Energie nicht bis zum Ende aufrechterhalten und Bayreuth hat verdient gewonnen. Ich wünsche ihnen erfolgreiche Play-Offs und wir blicken nach vorn zu unserem nächsten Gegner.“

MBC: Hatten (7), Jones (20), Kerusch (4), Gille, Pantelic (5 Pkt., 9 Reb.), Drenovac (5), Pinkins (21), Gloger (2), Warren (16), Schwarz, Niedermanner, Turudic.

medi bayreuth: Robinson (5), Cox (4), Linhart (15), Doreth (13), Seiferth (6), Wachalski (8), Amaize (9), Perschnick (2), York (21), Marei (10), Adler.