Die Wölfe unterliegen knapp in Ludwigsburg

Der Mitteldeutsche Basketball Club muss sich in der ersten Partie des neuen Jahres den MHP RIESEN Ludwigsburg knapp geschlagen geben. In einer hartumkämpften, spannenden Partie unterliegen die Wölfe nach großer Anstrengung mit 86:93 Zählern. Immer wieder kämpften sich die Saale-Städter an die Baden-Württemberger heran, konnten jedoch letztendlich die Sensation in der MHP Arena nicht perfekt machen.

Foto: Alexander Keppler

Das Spiel begann temporeich auf beiden Seiten. Dabei erwischten die Ludwigsburger jedoch den besseren Start und stellten immer wieder ihre Treffsicherheit unter Beweis. Nach vier Minuten hatten sich die Gastgeber eine 11:4 Führung erspielt, da die Saale-Städter Probleme hatten die großen Positionen unter Kontrolle zu halten. Doch Benedikt Turudic setzte mit einem kraftvollen Dunking ein Zeichen, was ankündigte, dass sich die Weißenfelser heute nicht abschießen lassen wollten. Das erste Viertel ging dennoch klar an die Gastgeber, die aus allen Lagen punkteten, während die Wölfe mit Problemen an der Dreier-Linie zu kämpfen hatten. Mit einem 12:24 Rückstand ertönte der Pfiff zum nächsten Spielabschnitt.

Die RIESEN blieben auch im zweiten Viertel ihrer harten defensiven Linie treu und erschwerten den Weißenfelsern den Spielaufbau. Doch Adika Peter-McNeilly netzte entschlossen einen Dreier über den Kopf von Ex-Wolf Lamont Jones ein, während James Farr daraufhin den Anschluss an die Gastgeber wahrte. Auch Trevor Releford konnte sich immer wieder durch die gegnerischen Reihen drängen, doch Ludwigsburg schenkte den Wölfen zur Hälfte des Abschnitts gleich zwei Dreier hintereinander zum zweistelligen 27:37 ein. Unsicherheiten plagten das Spiel der Saale-Städter zu diesem Zeitpunkt, während wache Gastgeber die Führung Stück für Stück zum 29:41 ausbauten. Doch in den letzten drei Minuten vor dem Pausenpfiff sollte das Wurfglück der Wölfe zurückkehren. Erst Sergio Kerusch, dann David Brembly und letztendlich Trevor Releford mit dem Buzzer-Beater hielten die Weißenfelser mit ihren Dreipunkt-Würfen zum 40:46 zur Halbzeit im Spiel.

Es sollte sich im dritten Viertel ein Schlagabtausch entwickeln. Erst erzielte James Farr nach zwei Minuten den Ausgleich zum 46:46, dann holte Sergio Kerusch die erste Wölfe-Führung des Spiels. Doch die Gastgeber erholten sich schnell vom Schock und erkämpften sich die erneute Führung zur Mitte des Abschnitts. Die Saale-Städter jedoch fühlten, dass heute mehr drin war, als Jovan Novak von jenseits der Dreipunkt-Linie traf und Lee Moore die RIESEN-Führung auf nur einen Zähler schmelzen ließ. Es hatte sich eine intensive Partie entwickelt, in welcher die Baden-Württemberger zum Schluss des dritten Viertel wieder die Oberhand erlangen sollten. Mit einem 56:66 aus MBC-Sicht ging es in den finalen Abschnitt des Spiels.

Es war wieder einmal Trevor Releford, der die ersten Zähler des Viertels verzeichnete. Doch hatte der heutige MBC-Topscorer bereits zu diesem Zeitpunkt vier Fouls. Das stoppte ihn dennoch nicht unaufhörlich Lücken in der Ludwigsburger Verteidigung zu finden. James Farr konnte nach rund drei Minuten durch zwei erfolgreiche Schüsse den Abstand auf 63:68 verringern. Trotzdem fanden auch die Gastgeber immer wieder zum Korb. Doch die Wölfe wollten sich nicht geschlagen geben und so war es David Brembly, der erst drei Freiwürfe und dann gleich zwei Dreier hintereinander einnetzte und die Weißenfelser erneut auf einen Punkt herankommen ließ. Nun schlichen sich Fehler in das Spiel der Ludwigsburger und auch wenn sie zum Abschluss kamen, war Trevor Releford zur Stelle um den Anschluss zu halten. Lange Zeit blieb es spannend und die Sensation lag in der Luft, doch nach ausbleibendem Wurfglück in den letzten Minuten und konzentrierte RIESEN an der Freiwurflinie, konnte die erste Partie des Jahres 2019 nicht mit einem Wölfe-Erfolg abgeschlossen werden.

„Glückwunsch an Ludwigsburg zum verdienten Sieg. Das war nun das dritte Spiel in sechs Tagen für uns, es ist nicht so einfach sich währenddessen zu regenerieren. Wir haben heute zu weich angefangen und in der Defensive sowie Offensive stets auf den Gegner reagiert anstatt zu agieren. Dadurch waren wir schnell mit 12 Punkten hinten. Aber zur Hälfte dann stand dennoch ein passables Halbzeitergebnis. In der Kabine haben wir uns gut auf die zweite Hälfte eingestellt und kamen mit Schwung zurück ins Spiel. Aber dann hatte Ludwigsburg einen Lauf und wir waren wieder mit 10 hinten, das war natürlich frustrierend. Doch trotzdem sind wir wieder gekommen und haben nicht aufgegeben bis zum Schluss. Das nächste Mal wird es besser“, resümiert MBC-Head Coach Aleksandar Scepanovic.

MBC:

Moore (5), Farr (11), Darden (13), Brembly (15), Kerusch (5), Releford (20), Novak (4), Peter-McNeilly (5), Brase (1), Turudic (7)