Die Wölfe verpassen den Einzug in das Viertelfinale des BBL-Pokals

Der Mitteldeutsche Basketball Club muss im Achtelfinale des Pokals eine Niederlage wegstecken. Am Sonntagabend konnte sich das Team von MBC-Cheftrainer Aleksandar Scepanovic gegen die Basketball Löwen Braunschweig auswärts nicht durchsetzen und verlor mit 75:83 Zählern. Somit sind die Wölfe aus dem BBL-Pokal ausgeschieden und müssen nun den Blick auf das kommende Liga-Derby gegen Jena richten.

Foto: Robert Kagelmann

Das Spiel startete für die Zuschauer zunächst mit einer kleinen Überraschung, denn der angeschlagene MBC-Big Man James Farr stand in der Starting Five auf dem Parkett. Die Wölfe starteten mit Selbstbewusstsein in die Partie und legten mit Punkten von Lee Moore, James Farr und Sergio Kerusch einen 8:0 Lauf hin. Zur Mitte des Viertels wachten die Gastgeber jedoch auf und konnten sich vor allem durch gezogene Fouls und anschließende Freiwürfe zum Ende des Abschnitts auf ein 13:17 herankämpfen.

Die Saale-Städter hatten am heutigen Abend ein gutes Händchen von jenseits der Dreipunktlinie und begannen den zweiten Spielabschnitt gleich mit zwei Treffern von Aidka Peter-McNeilly und Hans Brase. Während die Braunschweiger eine zunehmend schlechte Wurfauswahl an den Tag legten, verwandelten die MBC-Recken Punkt um Punkt, sodass ein Dreier von Trevor Releford knapp vor der Pause die 42:27 Führung der Wölfe zur Halbzeit sicherte.

Aus der Kabine kommend, wirkten die Basketball Löwen wie ausgewechselt. Sie setzten von Anfang des dritten Viertels auf ein hartes Pressing und erschwerten den Weißenfelsern somit den Spielaufbau. Mit krachenden Dunkings begannen sich die Gastgeber nicht nur das Selbstvertrauen, sondern auch das Spiel zurückzuholen. Doch die Wölfe reagierten und vermehrten ihre Defensiv-Bemühungen, um zeitgleich wieder von der Dreierlinie erfolgreich zu sein. Mit einer knappen MBC-Führung von 60:52 Punkten startete das spannende Schlussviertel.

Eine packende Endphase begann, als die Braunschweiger anfingen, auf einmal ihre Würfe erfolgreich zu verwandeln. So rissen sich die Niedersachsen zur Hälfte des finalen Abschnitts zum ersten Mal die Führung an sich. Doch Trevor Releford hatte etwas entgegenzusetzen. Ein Schlagabtausch prägte die letzten Minuten der Partie, bis die Wölfe das Wurfglück verließ. Somit musste man sich letztendlich geschlagen geben und sich aus dem Pokal verabschieden.

„Glückwunsch an Braunschweig. Sie haben in der zweiten Hälfte mutig und gut gespielt. Wir haben in der ersten Hälfte dominiert, haben stark getroffen und hatten eine gute Defensive. Das war sogar die beste Defense in den ersten drei Spielen. Aber in der zweiten Hälfte sah das dann völlig anders. Wir hatten zwar damit gerechnet, dass Braunschweig was versuchen wird, aber es waren zu viele Punkte für Braunschweig. Wir hatten am Ende noch die Chance, zu gewinnen, aber Braunschweig hat dann auch die Dreier getroffen. Ich wünsche Braunschweig jetzt viel Glück im Pokal“, resümiert MBC-Head Coach Aleksandar Scepanovic.

MBC:

Moore (12), Farr (8), Brembly (2), Kerusch (4), Viglianisi (0), Releford (20), Peter-McNeilly (16), Brase (3), Pechacek (2), Turudic (8)