Nach dem Rücktritt von Silvano Poropat und der nur im zweiten Viertel überzeugenden Vorstellung am Sonntag bei der 58:89-Niederlage in Berlin nimmt MBC-Manager Martin Geissler die Mannschaft unmissverständlich in die Pflicht: „Ich erwarte eine andere Reaktion als dies in Berlin der Fall gewesen ist, gerade vor unserem heimischen Publikum. Die Mannschaft braucht sich nicht zu verstecken, sie verfügt über ausreichend Qualität. Die Spieler müssen enger zusammenrücken und sich zusammenreißen.“
Die Hessen kommen mit der Empfehlung der stärksten Verteidigung der gesamten Beko BBL (nur 71,5 Gegenpunkte pro Partie) und eines 83:78-Sieges am Wochenende gegen den bis dahin Tabellen-Vierten MHP RIESEN Ludwigsburg in den „Wolfsbau“. Als Sechster mit 20:10 Punkten steuern sie auch in dieser Saison wieder klar auf Playoff-Kurs. Topscorer des Teams von Trainer Gordon Herbert ist mit Jordan Theodore (14,2 Punkte pro Partie) zwar ein US-Amerikaner, hervorzuheben ist aber vor allem die deutsche Achse mit Spielmacher Konstantin Klein (10,5 Punkte), Power Forward Danilo Barthel (8,4) und dem aus Jena stammenden Centerspieler Johannes Voigtmann (13,1 Punkte, 6,6 Rebounds).
Nationalspieler und Beko BBL All-Star Barthel musste zuletzt gegen Ludwigsburg wegen einer Sprunggelenksverletzung passen, dafür kehrte aber der junge litauische Shooting Guard Tomas Dimsa nach fünfwöchiger Verletzungspause aufs Feld zurück.