MBC Junior Sixers bleiben ohne Erfolgserlebnis

Auch im letzten Spiel des Jahres 2014 gelang es den MBC Junior Sixers nicht, für etwas Aufwind zu sorgen. Bei den Piraten in Hamburg, ihres Zeichens ein Top 3 Team der NBBL-Division Südost, unterlagen sie mit 48:80 (26:50) und waren erneut chancenlos.

Nachdem man nun schon mehrere Wochen ohne Jonas Niedermanner und Niklas Jüttner antreten muss, ereilte das Team am frühen Sonntagmorgen noch die Hiobsbotschaft, dass starting Center Alex Herrmann krank im Bett liegt. Die ohnehin geringen Aussichten auf Erfolg wurden damit noch kleiner. Dennoch nahmen sich die jungen Wölfe vor, zumindest mit der Herausforderung gut umzugehen und sich als Team zu präsentieren.

Die Piraten aber unterstrichen ihre Play-off-Ambitionen von Beginn an und lieferten einen sicher vorgetragenen Angriff nach dem anderen gegen die MBC-Zone. Das 4:20 (6. Min) aus MBC-Sicht war die schnelle Vorhersage für den Spielausgang. Jetzt galt es vor allem, sich am Riemen zu reißen und nicht ob der Gesamtumstände in Aufgabe zu verfallen. Niklas Radestock übernahm im Angriff Verantwortung und brachte den MBC wieder in ruhigeres Fahrwasser. Seine Punkte zum 20:32 (16.) gaben Hoffnung auf ein versöhnliches Spiel. Dann zogen die Piraten erneut die Zügel an und machten bis zur Halbzeit kurzen Prozess (26:50).

Für die zweite Hälfte war das Motto, sich wieder aus dem Sumpf zu kämpfen und eben nicht alle Dämme brechen zu lassen. Vor allem defensiv sollte mehr Gegenwehr gezeigt werden, statt sich hinter den körperlich überlegenen Hanseaten zu verstecken. Das gelang dem MBC auch mit nur noch 30 zugelassenen Zählern. Am Ende bleibt aber ein frustrierender Ausflug an die Waterkant mit der Gewissheit, dass es Zeit wird, alle Mann wieder an Bord zu bekommen.

Nur mit vollem Roster wird es der NBBL gelingen können, im Jahr 2015 die wichtigen Siege einzufahren, um zumindest in den Playdowns wieder um den Klassenerhalt mitkämpfen zu dürfen. Die Verantwortung hierbei auf den Jüngsten zu belassen, kann nicht die Lösung sein. Auch wenn Helten, Radestock, Klaus oder Gille auch in diesem Spiel wieder eine positive Tendenz zeigten.

MBC Junior Sixers: Niklas Radestock (11 Pkt.), Ferenc Gille (10), Noah Schäffel, Luis Taya (5), Roland Winterstein (7), Alexander Helten, (8), Mick Neumann (2), Simon Grünzig, Pierre Klaus (5), Toni Dagga.

Drei Jungwölfe im U16-Kader des DBB

Während die NBBL ihren letzten Spieltag vor den Weihnachtsferien hatte, war in der JBBL bereits spielfrei. Das Wochenende wurde stattdessen etwas verlängert und für das Sichtungscamp des U16-Kaders (Jahrgang 1999) für den kommenden EM-Sommer genutzt. 48 Spieler trainierten im thüringischen Bad Blankenburg unter den Augen der Bundestrainer, allen voran Headcoach Harald Stein, und kämpften um die begehrten Plätze im Kader. Am Ende wurden 21 Spieler nominiert, und alle drei Spieler des MBC, die mit im Camp in Bad Blankenburg waren, schafften den Sprung: Yannick Hennelotter, Lukas Scholz und Aaron Kayser.

Damit hat der MBC unter allen Vereinen die meisten Spieler im Kader und kann stolz auf ein sehr gutes Resultat sein. Nachwuchsleiter Tino Stumpf: „Das Ergebnis ist natürlich aus unserer Sicht sehr erfreulich. Es zeugt davon, dass die Jungs eine interessante Perspektive haben – die aber auch im täglichen Training immer wieder neu erarbeitet werden muss. Das Ergebnis ist aber auch ein Beleg dafür, dass wir im Verbundsystem mit dem MBC, dem Sportgymnasium Halle und dem Basketballverband Sachsen-Anhalt sehr gute Bedingungen für jugendliche Nachwuchsleistungsbasketballer bieten können. Yannick, Lukas und Aaron profitieren sicherlich auch von der Struktur vor Ort und werden hoffentlich den eingeschlagenen Weg zielstrebig weiter gehen können!“