Nachwuchs mit schweren Aufgaben

Ein volles Programm gibt es am Wochenende für die Nachwuchsmannschaften des Mitteldeutschen Basketball Clubs. Von den Wolfswelpen der U 14 in der Mitteldeutschen Liga über die Jungwölfe (U 16) in der JBBL bis zu den MBC Junior Sixers der U 19 in der NBBL ist alles im Einsatz. Auch der Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf, bei dem ja regelmäßig MBC-Jungprofis sowie MBC-Nachwuchsspieler zum Einsatz kommen, spielt am Sonnabend in der 1. Regionalliga um 18 Uhr in Königs Wusterhausen. Für die Nachwuchstrainer bedeutet das jede Menge Koordinationsarbeit, um die Teams schlagkräftig zu besetzen.

So müsst ihr spielen! – Darren Stackhouse setzt darauf, dass seine Ansage an die Mannschaft auch in Crailsheim zum Erfolg führt. Foto: Simon-Werbung

So wird zum Beispiel Lukas Passarge trotz der Personalsorgen, die der Jungwölfe-Cheftrainer Marcus Brambora hat, bei den Wolfswelpen eingesetzt. Denn die haben am Sonntag um 14 Uhr in der Weißenfelser Schlossgartenhalle ein echtes Spitzenspiel gegen die Niners aus Chemnitz. Die Sachsen stehen auf Tabellenplatz vier, haben aber bei bislang nur einer Niederlage noch einige Spiele nachzuholen. Die Jungwölfe führen die Tabelle der Mitteldeutschen Liga zwar an, haben aber nach der Niederlage am vorigen Wochenenden in Leipzig (58:59) bereits zwei verlorene Spiele auf dem Konto. Mit einem Sieg gegen Chemnitz kann die Mannschaft von Mario Leuschner den Spitzenplatz verteidigen. Das scheint machbar zu sein, aber das Hinspiel hatten die Weißenfelser gleich zu Saisonbeginn in Chemnitz mit 55:64 verloren.

Die MBC Jungwölfe haben dagegen wieder ein Heimspiel gegen eine Mannschaft aus dem Kreis der Berliner Überflieger. Dieses Mal kommt der Nachwuchs von Alba Berlin zum MBC und das mit der Empfehlung, mit einer kleinen Rotation von sechs Spielern die „Nummer Drei“ in der Hauptstadt, Higherlevel Berlin, zuletzt mit 125:52 abgefertigt zu haben. „Für uns kommt es darauf an, dass wir zumindest phasenweise zu einem guten Spiel finden“, sagt Cheftrainer Brambora. Am vorigen Wochenende gelang das gegen Tabellenführer TuS Lichterfelde eine Viertelstunde lang. „Das Spiel gibt uns auch die Möglichkeit, ein paar Sachen auszuprobieren“, so Brambora. Die Partie findet am Sonntag um 15 Uhr in der Halle an der Sportschule in Halle statt.

Neben erkrankten und verletzten Spielern wird Brambora auch auf den ein oder anderen verzichten müssen, der bei den MBC Junior Sixers gebraucht wird, die zwar zwei Stunden früher spielen, allerdings bei den jungen Zauberern der Crailsheim Merlins. Mehr als 300 Kilometer müssen die Jungs von Cheftrainer Darren Stackhouse zurücklegen. „Es ist unsere längste Auswärtsfahrt“, sagt er. Bereits um 7 Uhr wird in Halle gestartet. „Es wird also ein anstrengender Tag und das Spiel selbst ein schweres“, meint Stackhouse. Aber er sieht auch die Möglichkeit, in Crailsheim zu gewinnen. Allerdings erwartet er von seiner Mannschaft nach dem knappen Heimsieg gegen Crailsheim vor zwei Wochen (74:73) und der Niederlage zu Hause gegen Breitengüßbach voriges Wochenende eine Steigerung. „Wir müssen in den Eins-zu-eins-Situationen besser sein und über die gesamte Spielzeit hart spielen“, fordert er. Mit dem Blick aufs Personal stehen die Chancen seiner Ansicht nach nicht schlecht, „denn ich habe den kompletten Kader zur Verfügung. Wir konnten in der Woche gut trainieren“. Für seine Mannschaft geht es weiterhin um die Verteidigung des vierten Tabellenplatzes, der die Teilnahme an den Play-offs und den Startplatz für die kommende Saison in der NBBL sichert.

Angesichts der Ansetzungen am Wochenende, einschließlich dem Auftritt des MBC in der easyCredit BBL bei Alba Berlin am Samstag, wo der ein oder andere Jungprofi gebraucht wird, war am Freitag noch nicht ganz klar wer für den Kooperationspartner BSW Sixers Sandersdorf auflaufen wird. Dennoch sollte die Mannschaft von Headcoach und MBC-Nachwuchsleiter Tomas Grepl in jeder Konstellation stark genug sein, um auch im 16. Spiel der Regionalligasaison erfolgreich zu bleiben. Die Sixers spielen am Samstagabend um 18 Uhr in Königs Wusterhausen. Die Randberliner sind mit vier Siegen und zehn Niederlagen Tabellenzehnter.