Nachwuchsteams verspielen Führung

So nahe dran wie dieses Mal waren die MBC Jungwölfe noch nie, um gegen eine der starken Berliner Mannschaften zu gewinnen und das noch dazu auswärts. Letztlich mussten sie am Sonntagmittag in der Jugend Basketball Bundesliga dennoch über eine 59:64 Niederlage gegen Higherlevel Berlin quittieren. In der Nachwuchs Basketball Bundesliga hatten die MBC Junior Sixers nach einer starken ersten Halbzeit in den Vierteln drei und vier nichts mehr zum Zusetzen und verloren am Sonntagnachmittag ihr Heimspiel gegen Science City Jena mit 56:78.  Da gleichzeitig die Crailsheim Merlins in Würzburg mit 92:82 gewannen, ist es im Kampf um Platz vier und damit um die Play-offs wieder enger geworden.

Den Bruch im Spiel der MBC Junior Sixers gab es, als Ralph Hounnou, der in der ersten Halbzeit neun Punkte gemacht hatte, zu Beginn des dritten Viertels umknickte und nicht mehr weitermachen konnte. „Damit fehlten uns die Alternativen auf den Guardpositionen“, sagte der Cheftrainer der MBC Junior Sixers, Darren Stackhouse. Denn Yannick Hennelotter und Franz Veit standen wegen Erkrankung gar nicht zur Verfügung. Und der erst 15 Jahre alte Ole Sievers, der ja auch für das JBBL-Team spielberechtigt ist, konnte die anderen Ausfälle nicht kompensieren. Bis dahin hatten die MBC Junior Sixers nahezu alles richtiggemacht und führten zur Halbzeitpause mit 39:34. Doch nicht nur der Ausfall von Hounnou war ausschlaggebend. Die Jenaer spielten fast die gesamt zweite Halbzeit über mit einer Zonenverteidigung. „Damit kamen meine Jungs nicht zurecht und so ging dann auch das Selbstvertrauen verloren“, lautete die Bilanz von Stackhouse. So machten die MBC Junior Sixers in der gesamten zweiten Halbzeit nur noch 17 Punkte, ließen aber 44 des Gegners zu.

Jakob Rothemund schaffte mit zehn Punkten und 15 Rebounds für die MBC Jungwölfe ein Double-Double.

Fast einen identischen Verlauf nahm das Spiel der MBC Jungwölfe in Berlin. Auch sie verbuchten die ersten beiden Viertel zu ihren Gunsten. 24:21 und 18:14 hießen die Zwischenergebnisse, so dass die Jungwölfe zur Halbzeitpause mit 42:35 in Front lagen. „Wir haben da genauso gespielt, wie wir das vorgehabt hatten“, sagte Headcoach Marcus Brambora.  In den beiden Vierteln der zweiten Halbzeit konnten die Jungwölfe offensiv daran nicht mehr anknüpfen. Defensiv stand die Mannschaft nach wie vor gut, ließ sie doch die Berliner nur zu 29 Punkte kommen, aber im Angriff ging gar nichts mehr.  „Die Enttäuschung ist schon sehr groß“, sagte Headcoach Marcus Brambora nach der knappen Niederlage mit 59:64 seiner Jungwölfe in Berlin.

MBC Junior Sixers: Sievers (2), Benndorf (12), Pabst (6), Hounnou (9), Luster, Papenfuß (12), Gleau (3), Schirrmacher (2), Schlaug, Scholz (19).

MBC Jungwölfe: Godau (2), Meinel (12), Neufert (2), Klett, Wich (6), Wenzel (14), Heinicke (7), Rothemund (10/15 Rebounds), Prondzinsky, Passarge (6).