NBBL-OSTDERBY GEHT FÜR DEN MBC 59:69 (26:40) VERLOREN – SCIENCE CITY JENA ENTFÜHRT NACH EINEM UMKÄMPFTEN SPIEL DIE PUNKTE

Es gibt am Ende des umkämpften Derbys viele Aspekte, die für eine ordentliche Leistung der NBBL-Jungs der MBC Junior Sixers sprechen. Vor gut acht Monaten, Science City Jena war gerade ungeschlagen durch die reguläre Saison der NBBL marschiert, hatte man in Sachsen-Anhalt noch gar kein U19-Bundesligateam.

Nun, kaum mehr als ein halbes Jahr später, begegneten sich Teams auf Augenhöhe (ausgenommen im wahrsten Sinne des Wortes die Jenaer drei Funktürme Daniel May (2,15 m), Georg Voigtmann (2,08 m) und Tim Zeuch (2,08 m) – und auch die Hinspielniederlage mit über 20 Punkten war für die Jung-Wölfe vergessen. Viel länger als noch im Oktober hatten sie eine Chance, das Spiel für sich zu entscheiden. Und dabei mussten sie noch den krankheitsbedingten Ausfall von Roland Winterstein kompensieren – seine Gefährlichkeit aus der Distanz wurde leider schmerzlich vermisst. Aber trotzdem, es spricht zunächst mal für die MBC Junior Sixers, dass sie den Auftaktabschnitt gewannen – und nach der Pause (Halbzeit 26:40) einen zwischenzeitlichen Rückstand von 15 Zählern wieder auf unter zehn Punkte drückten. Beim 47:53 (28.) war man ebenso in Schlagweite der Thüringer wie beim 53:59 (34.) – aber man konnte den leichten Favoriten letztlich nicht zu Fall bringen. Dabei gelang es, U18-Nationalcenter Daniel Mayr vollkommen aus dem Spiel zu nehmen, seine fünf Punkte waren kaum ein Faktor. Dabei gelang es auch, mehr Offensivrebounds als die Gäste zu holen. Außerdem stärkten die rund 100 Zuschauer den Jungwölfe beim ersten wahren Heimspiel im ‚Burgstraßentempel‘ in Halle bei ihrem beherzten Kampf den Rücken. Letztendlich gab den Ausschlag wohl das zweite Viertel, als sich die jungen Basketballer von bissigeren Thüringern den Schneid abkaufen ließen – der Abschnitt ging mit 16 Zählern verloren. Es fand sich weder ein Rhythmus noch ein kühler Kopf im Angriff der MBC-Jungs, und auch nicht die Bedingungslosigkeit in der Verteidigung mit der man sich selbst Fastbreaks generieren kann. Hier fehlte der Killerinstinkt, mit dem man in der Vorwoche noch in Braunschweig bravourös gewonnen hatte – und damit bleiben zwar am Ende wie beschrieben einige positive Aspekte, aber eben auch die Frage, warum man erst nach dem Seitenwechsel das Ruder herumreißen konnte. Dies gilt es zu analysieren und im Januar sofort wieder voll da zu sein. Anknüpfend an die Partie in Braunschweig und drei Viertel des Jena-Spieles, als man lange etablierten Programmen teilweise mehr als Paroli bieten konnte, dürfen die MBC Junior Sixers von sich durchaus noch weitere Schritte in der Entwicklung erwarten, die sich dann auch konstant in Ergebnissen niederschlagen sollten. Zunächst jedoch geht es in die Weihnachtspause und die wird man auf Platz neun der Tabelle der Division Ost verbringen, die Ergebnisse der Konkurrenz haben leider dafür gesorgt.

Gegen Science City Jena spielten: Henry Volkert (25 Pkt., 5 Dreier, 7 Reb., 5 Ass.), Karl Democh (15 Pkt., 1 Dreier, 8 Reb.), Johannes Langer (7 Pkt.), Philipp Teichert (5 Pkt., 1 Dreier), Tobias Heinig (3 Pkt.), Max Streblow (2), Richard Wache (2), Luis Taya, Clemens Thiem und Konstantin Peucker.

Am 06.01.2013 geht es um 14:00 Uhr in Chemnitz um einen ganz wichtigen Big Point im Kampf Distanz zu Platz neun der Tabelle.