„Wir haben mit einer guten Intensität gespielt und sehr gut gekämpft“, resümierte Krunic nach seinem ersten Spiel an der Seitenlinie der Wölfe. „Die Verteidigung in der ersten Halbzeit war sehr gut. In der Offensive haben wir nicht gut getroffen, auch offene Würfe nicht. Gegen eine sehr, sehr gute Offensive von so einer Mannschaft wie Frankfurt reicht eine gute Verteidigung nicht aus. In dieser Phase haben wir nicht gut getroffen, aber wir haben gekämpft, um im Spiel zu bleiben. Jetzt gucken wir nach vorne.“
Bereits am Samstag (20.30 Uhr) geht es in der heimischen Stadthalle Weißenfels mit dem ersten Spiel im Kalenderjahr 2016, gleichzeitig dem letzten in der Hinrunde der Beko BBL, gegen Aufsteiger s.Oliver Baskets Würzburg weiter. Die Trefferquote gegen Frankfurt betrug magere 34 Prozent aus dem Feld, nur 20 von 59 Versuchen fanden ihren Weg in den Korb. Erstaunlich: Die Wölfe trafen öfter von der Dreierlinie (elfmal) als aus dem Zwei-Punkte-Bereich (neunmal). Die Gäste konnten eine Trefferquote von immerhin 45 Prozent vorweisen.
Predrag Krunic schichte mit Marcus Hatten, Frantz Massenat, Dominique Johnson, TaShawn Thomas und Chris Otule die gleiche Startformation aufs Feld wie es sein Vorgänger Silvano Poropat zuletzt getan hatte. Doch die erwischte einen kapitalen Fehlstart. Das 2:0 durch TaShawn Thomas war die einzige Führung im gesamten Spiel. Schnell setzten sich die Skyliners auf 17:2 ab (6. Minute). Erst die Einwechslungen von Nikola Dragovic und Lance Jeter brachten Besserung. Beide trafen von der Dreierlinie und der MBC war im Spiel. Nach neuneinhalb Minuten stand die komplette zweite Fünf auf dem Feld, mit 14:22 endete das erste Viertel.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts blieben die Wölfe dreieinhalb Minuten ohne Korberfolg und gerieten mit 14:29 abermals deutlich in Rückstand. Ein 10:0-Lauf zum 24:29 brachte sie aber zurück. Mit 30:35 ging es in die Pause. Frankfurts Center Johannes Voigtmann eröffnete mit zwei Dreiern zum 41:30 den zweiten Abschnitt, in dem die Wölfe ihren Rhythmus verloren. Bis Ende des dritten Viertels wuchs der Rückstand wieder deutlich an (43:57). In der 34. Minute betrug er sogar erstmals mehr als 20 Punkte (45:67).
Nach zehn Punkten in Folge von Frantz Massenat (drei Dreier, ein Freiwurf) zum 55:67 durften die MBC-Fans noch einmal kurz Hoffnung schöpfen, doch die Skyliners-Topscorer Aaron Doornekamp (19 Punkte) und Konstantin Klein (15) stoppten die Aufholjagd mit Körben zum 55:71.
MBC: Massenat (17 Punkte, 4 Dreier), Thomas (15 Punkte, 5 Rebounds, 2 Blocks), Johnson (9), Jeter (9), Hatten (7 Punkte, 7 Assists, 4 Steals), Dragovic (6 Punkte, 5 Rebounds), Otule (1), Zinn (0), Haukohl (0), Maier (0), Touray.