Wölfe beenden das Jahr 2012 mit einer 59:78-Niederlage in Trier

Der Mitteldeutsche Basketball Club konnte zum Jahresabschluss nicht mit einem Sieg gegen Trier überraschen. In der mit 4974 Zuschauern gefüllten Arena Trier waren die Wölfe lediglich zur Halbzeit auf Augenhöhe, die Hausherren dominierten fast im ganzen Spiel und so mussten die Saalestädter am Ende mit 59:78 (28:30) den Heimweg antreten. Erfolgreichster Punktesammler der Mitteldeutschen war Kelly Beidler mit zehn Zählern.

Kaum eine Chance hatte der Mitteldeutsche Basketball Club am Samstagabend in Trier. Eine zu schwache Wurfquote (36 %) und zu wenige Rebounds (30:42) machten kein besseres Ergebnis möglich. Die Wölfe hatten bereits zu Spielbeginn Probleme, ihren Rhythmus zu finden. Die Hausherren legten mit vier Punkten vor, bevor Kelly Beidler den MBC wieder auf Kurs brachte und innerhalb einer Minute mit fünf Punkten aufschloss. Ballverluste und ein Block von Barry Stewart an Chad Timberlake machten den Saalestädtern zudem das Leben schwer. Als dann auch noch Nate Linhart Mitte des Viertels Feuer fing, lagen die Gäste plötzlich mit 5:13 hinten. Mit 13:22 ging es in den zweiten Abschnitt. Diesen läutete Phillipp Heyden mit einem krachenden Dunk ein, Vitalis Chikoko antwortete auf der Gegenseite mit einem Korbleger. Trotz schöner Aktionen, wie einem Dreier von Devin Uskoski, wussten die Gastgeber immer eine Antwort. Dann verloren die Rheinland-Pfälzer ihre Form und markierten über sechs Minuten, bis zur Halbzeit, keine Punkte mehr. Den Wölfen hingegen gelang in dieser Zeit ein 8:0-Lauf, angeführt wurde dieser von Kapitän Sascha Leutloff, ihm folgten Steve Wachalski mittels Dreier und Kelly Beidler mit einem And One. Auch wenn der MBC-Topscorer an der Freiwurflinie Nerven zeigte, ging es auf Augenhöhe mit 28:30 in die Halbzeitpause.
An diese gute Phase konnten die Mitteldeutschen nach dem Seitenwechsel jedoch nicht anknüpfen und verloren gänzlich ihre Linie. Brian Harper und Chad Timberlake eröffneten die Hälfte für ihre Teams. Zur Viertelmitte hatte sich die TBB nach einem Distanztreffer von Barry Stewart mit zehn Punkten abgesetzt und es sollte noch weiter gehen. Mit 7:23 verloren die Wölfe dieses Viertel deutlich, Malte Schwarz betrieb mit einem Dreier zum Viertelende noch Schadensbegrenzung zum 35:53. Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts musste Serben-Hüne Djordje Pantelic mit dem fünften Foul belastet auf die Bank, für ihn kam Johannes Lange ins Spiel. Kurz darauf handelte sich Steve Wachalski nach einem Offensivfoul von Hördur Vilhjalmsson auch noch ein Technisches ein. Mit zwei schnellen Dreiern von Malte Schwarz und MBC-Isländer Vilhjalmsson machten die Sachsen-Anhalter wichtige Punkte gut, dann folgte jedoch wieder ein kleiner Lauf der Trierer. Mathis Mönninghoff und Brian Harper ließen die Saalestädter dann aber weiter ins Hintertreffen geraten, zwischenzeitlich lagen die Gäste mit 30 Punkten hinten. Mitte des Abschnitts wurde dann Devin Uskoski ausgewechselt, der sich nach einem Ellbogencheck von Harper einen tiefen Cut am Auge zuzog und noch in der Halle genäht werden musste . Am Ende betrieb der MBC mit einem 9:2-Lauf noch Ergebniskosmetik, Hördur Vilhjalmsson lochte noch einen Distanztreffer und einem Korbleger zum 59:78-Endstand ein.
„Die erste Halbzeit haben wir noch ordentlich gespielt, danach haben wir eine ganz schwache Leistung abgeliefert. Wir haben heute nicht die kämpferische Leistung wie sonst gezeigt. Deshalb ganz klare Gratulation an die TBB Trier zu diesem Sieg. Wir müssen im nächsten Spiel mit einer anderen Leistung auftreten, dann erwartet uns der nächste schwere Gegner mit Würzburg“, so MBC-Coach Silvano Poropat.

MBC: Beidler (10), Curry (2), Schwarz (6), Vilhjalmsson (9), Leutloff (9), Lange (3), Heyden (6), Wachalski (3), Timberlake (4), Uskoski (7), Pantelic.

TBB Trier: Linhart (13), Saibou (6), Doreth (1), Seiferth (6), Mönninghoff (10), Harper (12), Stewart (14), Chikoko (11), Bucknor (5), Howell, Buntic, Lopes.

Der Mitteldeutsche Basketball Club wünscht allen Fans, Sponsoren, Partnern und Helfern einen guten Rutsch ins Jahr 2013. Am 5. Januar geht es für die Wölfe mit einem Heimspiel gegen Würzburg weiter.