Wölfe gewinnen Weihnachtsspiel gegen Giessen nach Verlängerung mit 93:88

Der Mitteldeutsche Basketball Club hat am Mittwochabend im Weihnachtsspiel gegen Giessen gewonnen. Die LTi 46ers gaben von Beginn an Gas und beide Teams trafen sich auf Augenhöhe, so wurde die Partie erst in der Verlängerung entschieden. 2750 Zuschauer sahen den MBC mit 93:88 (39:41, 77:77) gewinnen. Erfolgreichster Werfer war Chad Timberlake mit 21 Punkten und zehn Assists.

Im letzten Heimspiel des Jahres beschenkten die Wölfe am Mittwochabend ihre Fans mit einem nachträglichen Weihnachtsgeschenk. 2750 Fans fanden am zweiten Weihnachtsfeiertag den Weg in die Stadthalle Weißenfels und mussten dort erst einmal starke Nerven beweisen. Nach dem Overtime-Sieg gegen Quakenbrück Anfang Dezember ging auch dieses Spiel in die Verlängerung und wurde erst dort entschieden. Chad Timberlake eröffnete die Begegnung mit einem schönen Zug zum Korb, die Führung wechselte gleich im Anschluss nach einem Dreier von Oskar Faßler. Trotz eines Dreiers von Kelly Beidler erwischten die Gäste den besseren Start und zogen danach davon, angetrieben von Ryan Brooks und LaQuan Prowell. Neun Punkte lag der MBC so schnell hinten, bis ein stark aufspielender Devin Uskoski mit zwei Dreiern sein Team zum Ende des Viertels wieder auf Augenhöhe brachte. Mit 21:25 ging es in den nächsten Abschnitt. Hier verkürzte Phillipp Heyden auf zwei Zähler, doch die Hessen wussten meist eine Antwort. Heyden glich in der 14. Minute per Korbleger zum 27:27 aus, das Spiel blieb auch weiterhin ebenbürtig. Malte Schwarz glänzte für drei, Devin Uskoski fiel mit viel Engagement im Rebounding auf. Ein And One von Kapitän Sascha Leutloff schob die Wölfe weiter nach vorn, doch die kämpferischen Giessener erzielten kurz vor der Pause den erneuten Ausgleich. Steve Wachalski klaute sich schließlich wenig später den Ball vom Gegner und Phillipp Heyden dunkte das Spielgerät einarmig in die Reuse, doch der Korb zählte aufgrund eines Schrittfehlers nicht. Mit 39:41 ging es in die Halbzeitpause.
Zurück aus der Kabine war es Djordje Pantelic, der die ersten Punkte der zweiten Hälfte markierte. Dann fing 46ers Identifikationsfigur Elvir Ovcina erneut Feuer aus der Distanz und brachte den Ball gleich zweimal von jenseits des Perimeters unter. Silvano Poropat tobte an der Seitenlinie und handelte sich fast noch ein Technisches Foul ein. Dann zeigte auch Hördur Vilhjalmsson, dass er aus von außen gut aufgelegt ist, der Isländer jagte drei Dreier in Folge durch die Reuse und holte so zur Viertelmitte die Führung zum 52:49 zurück. Immer wieder erkämpften sich die Wölfe den Vorsprung, ließen aber im Gegenzug auch Lücken für den Gegner, die eiskalt genutzt wurden. So flitzte Dijuan Harris nach vorn zum Korb und traf beim MBC auf wenig Gegenwehr, so dass die Gäste zu leichten Punkten kamen. Mit einem hauchdünnen Vorsprung ging es bei 60:59 ins vierte Viertel. Dieses wurde von Jasmin Perkovic mit einem Fastbreak eingeläutet, kein Team konnte sich in den folgenden zehn Minuten deutlich absetzen. Chad Timberlake trieb sein Team nach vorne und schloss immer wieder auf, Kelly Beidler sowie Djordje Pantelic waren ebenfalls wichtige Stützpfeiler. Letzterer dunkte den Ball bei noch 34 Sekunden auf der Uhr in den Korb, Jasmin Perkovic glich aber mit zwei Bonuswürfen zum 77:77 aus. Eine Auszeit sollte am Punktestand nichts ändern, nach der regulären Spielzeit waren beide Teams gleichauf. Zu Beginn der Verlängerung fiel Djordje Pantelic mit zwei Blocks auf, Devin Uskoski und Elvir Ovcina lieferten sich ein erneutes Dreierduell. Es blieb spannend, auch als Achmadschah Zazai einen Distanztreffer zum 86:84 verbuchte. Dann gab Kelly Beidler noch einmal Gas und ließ zwei Würfe jenseits der 6,75 Meter in den Korb sausen, die spielentscheidenden Treffer. Der MBC brachte schließlich das Spiel mit 93:88 in trockene Tücher.
„Wir haben fast alles heute so erwartet wie es dann gekommen ist. Wir hatten viel Respekt für Giessen, die in den letzten fünf Spielen drei Mal Erfolge verzeichnen konnten und sehr gut gespielt haben. Wir haben ein entsprechend schweres Spiel erwartet und so kam es auch. Kelly Beidler hat am Ende zwei Entscheidende Würfe bekommen die wir für ihn rausgespielt haben und diese auch eiskalt reingemacht, 20 Assists und fünf Turnover sind eine klare Sache. Wir wünschen uns nun, dass wir die Hinrunde mit den beiden verbleibenden Spielen erfolgreich abschließen können“, resümiert Headcoach Silvano Poropat auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

MBC: Beidler (15), Curry (2), Schwarz (6), Pantelic (8 Pkt., 7 Reb., 3 Bs.), Vilhjalmsson (10 Pkt.), Leutloff (4), Heyden (12), Wachalski (2), Timberlake (21 Pkt., 10 Assists), Uskoski (13), Lieser, Lange.

LTi Giessen 46ers: Harris (2), Ovcina (15), Bonds (7), Faßler (6), Zazai (9), Brooks (20), Prowell (16), Perkovic (13), Spohr, Büchert, Weiser.